
Zutaten
Frischer, sauberer und geschälter Spargel, Güteklasse nach Verfügbarkeit.
Jede Sorte ist willkommen, wenn sie nicht trocken und holzig ist. Empfehlenswert sind Stangen gleicher Dicke, weil sie die Kochzeit bestimmen: dünne Spargel brauchen wenig Kochzeit, dicke etwas mehr, die Erfahrung hilft beim Garen. Packen wir’s an.
Salz
Gemahlenen Pfeffer, weiß oder schwarz
Geschnittene Kräuter, wahlweise Peterle, Schnittlauch, Estragon,
etwas mittelscharfen Senf
gemahlene Muskatnuss
Essig, condimento bianco ist zu empfehlen
Rapsöl oder Olivenöl oder Traubenkernöl oder Leinöl, nach der Präferenz der Esser
Zubereitung
In einen Topf, in dem die in Stücke geschnittene Spargelmenge kaum mit Wasser bedeckt ist, gebe ich wenig Salz und gemahlenen Pfeffer. Die Spargel zum Kochen bringen und dann auf kleiner Flamme garen lassen. Die Augen der Köchin bleiben bei den Spargeln, nicht herumrühren. Die Energiequelle abschalten. Die Restwärme reicht, um alles gar werden zu lassen. Probe entnehmen.

Fotos: Hans-Peter Schwöbel
In der Zwischenzeit die Spargelsalat-Sauce mit den o.g. Zutaten zubereiten. Die Schüssel für den Salat muss ausreichend Platz bieten, dass die Spargel in der Sauce schön schwimmen können.
Mit einem Schaumlöffel die Spargel aus der Brühe nehmen und in die Salatsauce geben. Nun kann der Salat sofort lauwarm gegessen werden, oder man lässt ihn auskühlen, stellt ihn vielleicht bis zum Essen in den Kühlschrank. So wird jede Spargel zu einem kühlen Kuss – wie ein Sorbet.
Die Kochflüssigkeit nicht wegschütten! Sie kann als klare Brühe gegnossen werden. Ich empfehle dazu feine, kleine Nüdelchen Vermicelle (Engelshaar), oder Glasnudeln, oder Eierflocken, oder was Sie selbst dazugeben möchten.

Bis zur nächsten Saison, frohe Spargellust,
Ihre Susanna Martinez
004-2023 Susannas Goschenwonnen, 21.06.2023
