Fotos: Hans-Peter Schwöbel
Für hungrige Mäuler, die von Nudeln und Suppe nie genug kriegen können! Wer gehört nicht zu diesen Menschen? Wir sind immer dabei!
Susanna Martinez
Das Liebstöckel, auch Maggi-Kraut genannt, gehört zu jenen feinen Kräutern, mit denen man mit zwei, drei Zweigen Suppen, Soßen und Salate würzen kann. Oder man schneidet einen ganzen Strauß ab und stellt das Liebstöckel ins Zentrum einer Gemüsebrühe.
Das wunderbare Kraut kann leicht im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse gehalten werden. Leicht kann man dreimal im Jahr vom selben Strauch schneiden. Uns wurde diese Portion von unserer lieben Freundin Schwester Dominica in Ritschweier geschenkt. Danke!
Zutaten
Eine große Menge Liebstöckel, sauber abgeschnitten, in einer Richtung liegend leicht zu waschen und zu hacken. Verwelktes bleibt weg. In einem Durchschlag (Seiher) kann das Wasser schön abtropfen.
4 (oder viele) Frühlingszwiebeln/Schlotten gesäubert und gehackt
Vielleicht auch ein paar rote Zwiebeln, gehackt
1 Suppenlöffel weiße Senfsaat
1 Teelöffel Pariser Pfeffer
1 Suppenlöffel Salz
2 Suppenlöffel Rapsöl oder ein fettes Stück Butter
2 Liter Wasser, oder mehr
Fadennüdelchen, um die Suppe/Brühe zu kräftigen
Mehrere Spritzer Maggi
1 Löffelchen gemahlene Muskat
1 Löffelchen gemahlener Ingwer
250 g feine Suppennüdelchen
Zubereitung
Alle Zutaten müssen parat sein, vor allem das gehackte Liebstöckel und die Schlotten, bzw. Zwiebeln. Sobald das Fett heiß ist, muss es schnell gehen. Auf der Arbeitsplatte halte ich alles wie vorgesehen bereit. Grundsätzlich ist die Vorbereitung das A und O in der Küche und am Herd! Das gilt für jede Speise.
Im heißen Fett schwitze ich die Zwiebel, ob rot oder Schlotten, blond an. Das Liebstöckel werfe ich dazu und rühre flott um. Es dauert eine Weile, bis Zwiebel und Gewürzkraut sich vermählt haben und das Liebstöckel zusammengefallen ist. Auch die Stiele und etwas gröberen Teile werden dabei weich und sind keine störenden Teile in unseren Zahnlücken. Wir haben noch unsere Zähne, sie dürfen noch benutzt werden. Die Gewürze gebe ich dazu, alles unter Rühren. Das Wasser schütte ich dazu, die höchste Kochstufe ist noch eingeschaltet, bis alles gemischt ist und fest kocht. Mindestens 20 Minuten dauert es, bis alles gar ist. Dann kann man die Nüdelchen dazugeben und je nach Kochzeit weich werden lassen. Umrühren ist hier angesagt. Es wird schmecken, versprochen! Davon kann man sich mehr als ein Schälchen zu Gemüte führen.
014-2024 Susannas Goschenwonnen
Mittwoch, 10.07.2024